Handwerkerpokal am 15. und 16. Juni 2019
Über 40 Boote sind vergangenes Wochenende beim Handwerkerpokal des Segelclubs Handwerk Plauen auf der Talsperre Pöhl gestartet. Drei Wettfahrten brachten die Organisatoren am Samstag bei Windstärken bis 4 über die Bühne, dafür konnte am Sonntag mangels Wind nicht mehr gesegelt werden. Für die Bootsklassen Europe und Optimist war der Wettbewerb als Ranglistenregatta ausgeschrieben. Da allerdings bei den Optimisten die mindestens benötigten zehn Boote nicht zusammenkamen, wurden nur die Europe-Segler mit Ranglistenpunkten bedacht. Dort siegte Sandra Diebel (Partwitz) vor Susan Emonds (Stadland) und Henrike Wiedemann (Naumburg). Mit Joe Hartenstein (links) gewann ein Nachwuchssegler vom Ausrichterverein bei den Optimisten. Sein Clubkamerad Tim Weller (rechts) stieg kurzerhand vom Optimist auf den Europe um und wurde in dieser Klasse Zehnter. Den Wettbewerb in der Klasse Finn Dinghy gewann Thomas Fleischmann von der SSG Mylau, Sieger in der Kategorie O-Jolle war Christian Hilf von der SSG Reichenbach. (Artikel Freie Presse vom 18.06.2019 Lokalsport/Vogtland, Foto: Ellen Liebner)
… und hier der Bericht der Drittplatzierten in der Europe-Klasse Henrike Wiedemann:
Auch in diesem Jahr lud der Segelclub Handwerk Plauen e. V. zum Handwerkerpokal an die Talsperre Pöhl/Plauen ein.
Wind, Sonnenschein und ein gewohnt herzlicher Empfang steigerten die Vorfreude auf zwei unbeschwerte Segeltage auf dem Stausee mit Geschichte.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung durch den Wettkampfleiter gingen die auf der Europe mehr und auch etwas weniger erfahrenen Segler bei der Aussicht auf bis zu 17 Knoten mit einem lächelnden Gesicht auf‘s Wasser. Neben den Europe‘s und Opti’s als Ranglistenwertung starteten zum Pokal die Klassen Finn-Dinghy, O-Jolle und Ixylon.
Der zuschauerfreundlich ausgelegte – die Beobachter konnten vom Vereinsgelände aus das Geschehn gut verfolgen – und eigentlich gut zum Wind ausgerichtete Kurs entpuppte sich als ziemlich anspruchsvoll. Dies zeigte sich an der ersten Tonne als sich der Wind aufgrund der vorherrschenden Windrichtung anfing stark zu drehen oder auch mal komplett aussetzte. Wer kennt denn nicht das Gefühl, wenn man weit vorne ist und 10 Meter vor der Tonne parkt und erst mal auf die anderen wartet? Da sich dieses Phänomen aber im Rennverlauf wiederholte, würfelte es zwar immer wieder die Platzierungen durcheinander, sorgte aber am Ende für eine ausgleichende Gerechtigkeit. Insgesamt konnten wir am Samstag drei faire Wettfahrten aussegeln.
Leider hatten wir den Wind schon am Samstag aufgebraucht, sodass er am Sontag nicht mehr zum Segeln reichte. Nach einer angemessenen Wartezeit auf dem Wasser fuhren wir wieder in den Hafen und nutzten das schöne Wetter zum Baden. Die Boote konnten die meisten von uns gleich für das am folgenden Wochenende stattfindende Training stehen lassen.
Das persönliche und kulinarische rund-um-sorglos-Programm mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen mit Barbetrieb endete erst jetzt mit einem Imbiss und der Siegerehrung. Unter den dreizehn gemeldeten Europe‘s ging Sandra Diebel mit drei ersten Plätzen als Siegerin hervor. Susanne Edmonds belegte den zweiten (4, 2, 2) und ich, wie ihr sicher ahnt, den dritten Platz (3, 3, 3).
Der Handwerkerpokal war in diesem Jahr wieder ein schönes Erlebnis und steht für mich auf jeden Fall auch in den nächsten Jahren fest im Kalender.
GER 3, Henrike Wiedemann